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lfd. Nr.: 19
1.Schlagwort:Arbeitsgemeinschaft katholischer Deutscher (AKD)
2.Schlagwort:Bund Kreuz und Adler
3.Schlagwort:
4.Schlagwort:
AnmerkungSammelbecken nationalkonservativ orientierter Katholiken, zunächst unter dem Namen „Bund Kreuz und Adler“ im April 1933 von Franz von Papen mitbegründet und unterstützt. Zielten die Protagonisten des „Bundes Kreuz und Adler“ darauf ab, eine vom Hl. Stuhl unabhängige laien-katholische Kirchenpolitik zu betreiben und dabei als eine Art verlängerter Arm des Vizekanzlers zu wirken, gerieten sie doch sehr schnell in den Sog nationalsozialistischer Bestrebungen, ein Pendant zu den evangelischen „Deutschen Christen“ auch für die katholische Seite zu etablieren. So ging der „Bund Kreuz und Adler“ im Oktober 1933 in einer von der NSDAP begünstigten „Arbeitsgemeinschaft katholischer Deutscher“ (AKD) auf. Diese Arbeitsgemeinschaft blieb freilich nichts anderes als eine Splittergruppe ohne wirkliche Bedeutung, von Gnaden der Partei. Nennenswerten Einfluß auf den Episkopat konnte sie zu keiner Zeit aufbauen. Bereits im September 1934 wurde die AKD von den Nationalsozialisten wieder aufgelöst.
QuelleBreuning, Die Vision des Reiches, S. 225-238; Scholder, Die Kirchen und das Dritte Reich I, S. 632-634.

Dokumente (5):

Berichte des Apostolischen Nuntius Cesare Orsenigo
aus Deutschland 1930 bis 1939
Im Auftrag des Deutschen Historischen Instituts in Rom und in Kooperation mit der Kommission für
Zeitgeschichte Bonn und dem Archivio Segreto Vaticano herausgegeben von Thomas Brechenmacher
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