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lfd. Nr. 200
Name Meiser, Hans (16.02.1881 - 08.06.1956)
FunktionEv.-luth. Landesbischof von Bayern
DetailsGeb. in Nürnberg; Studium der Psychologie, Philosophie und Volkswirtschaft in München; Studium der Theologie in Erlangen, Berlin und Halle; seit 1911 Vereinsgeistlicher des Landesvereins für Innere Mission in Nürnberg; Gründung weiterer Verbände zur Bekämpfung der Entkirchlichung; 1915 Pfarrer von St. Matthäus in München; 1922 Direktor des Predigerseminars Nürnberg; April 1933 Stellvertreter des Kirchenpräsidenten Friedrich Veit; Mai 1933 Landesbischof von Bayern. M. stand dem Nationalsozialismus zunächst hoffnungsvoll gegenüber und unterstützte die Wahl Ludwig Müllers zum Reichsbischof, erkannte jedoch schnell seinen Irrtum. M. wirkte bei der Entstehung der Bekennenden Kirche mit. 1934 kurzfristige Amtsenthebung und Hausarrest, veranlaßt durch Reichsbischof Müller; Freilassung infolge massiver Proteste und Wiedereinsetzung durch Hitler. M.s wichtigstes Anliegen war die Einheit der ev.-luth. Kirche. 1945 gehörte M. zur Gruppe der evangelischen Bischöfe, die das Stuttgarter Schuldbekenntnis unterzeichneten.
QuelleNDB XVI (1990); www. evangelischer-widerstand.de (Stand: 27.06.2015).

Dokumente (3):

Berichte des Apostolischen Nuntius Cesare Orsenigo
aus Deutschland 1930 bis 1939
Im Auftrag des Deutschen Historischen Instituts in Rom und in Kooperation mit der Kommission für
Zeitgeschichte Bonn und dem Archivio Segreto Vaticano herausgegeben von Thomas Brechenmacher
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