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lfd. Nr. 191
Name Probst, Adalbert (26.07.1900 - 02.07.1934)
FunktionReichsführer der Deutschen Jugendkraft (DJK)
DetailsGeb. in Regensburg; Weltkriegsteilnahme, danach Freikorps-Aktivist; in den 1920er Jahren „Konversion“ vom Völkischen zum Katholischen; seit 1929, vermittelt durch Ludwig Wolker, im Dienst des Katholischen Jungmännerverbands; hier seit November 1932 Beauftragter und schließlich „Referent“ für Geländesport. In dieser Position veröffentlichte P. 1933 in der Verbandszeitschrift „Deutsche Jugendkraft“ ein Plädoyer für den Beitritt katholischer Jungmänner zur Reichswehr. Im Zuge der Gleichschaltung der deutschen Sportverbände wird P. zum „Reichsführer der Deutschen Jugendkraft“ ernannt; er versucht den Schulterschluss mit dem NS-Regime, um eine gewisse Eigenständigkeit der katholischen Verbände zu sichern. Einbeziehung in die Ausführungsverhandlungen zum Reichskonkordat; Verhaftung im Zuge des sog. „Röhm-Putsches“ während eines Besuchs bei Ludwig Wolker in Braunlage (Harz) und schließlich Ermordung.
QuelleBarbara Schellenberger: Adalbert Probst (1900-1934). Katholischer Jugendführer – Opfer des Nationalsozialismus, in: Düsseldorfer Jahrbuch. Beiträge zur Geschichte des Niederrheins 69 (1998), S. 279-286.

Dokumente (3):

Berichte des Apostolischen Nuntius Cesare Orsenigo
aus Deutschland 1930 bis 1939
Im Auftrag des Deutschen Historischen Instituts in Rom und in Kooperation mit der Kommission für
Zeitgeschichte Bonn und dem Archivio Segreto Vaticano herausgegeben von Thomas Brechenmacher
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