Details | Geb. in Arzheim (Pfalz), Studium der Philosophie und Theologie in Innsbruck (1889-1891) und Rom (1891-1895), Priesterweihe 1894, vom Speyerer Bischof 1905 zu seinem Sekretär und Domvikar berufen; 1911 Übernahme der Pfarrei Bliesdahlsheim. In bibelwissenschaftlichen Schriften vertrat er eine streng konservative, antimodernistische Linie. Ab 1915 Leiter des Speyerer Priesterseminars, 1921 zunächst Koadjutor des Mainzer Bischofs Kirstein, im April dann als Bischof von Mainz konsekriert und inthronisiert. H.s Episkopat ist von pastoralen Initiativen und organisatorischen Leistungen geprägt. Er postulierte früh die Unvereinbarkeit nationalsozialistischer Weltanschauung mit den Werten des Christentums, lehnte wiederholt die Mitgliedschaft von Katholiken in der NSDAP ab und geriet dadurch ins Visier nationalsozialistischer Hetzkampagnen. |