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lfd. Nr. 203
Name Bürckel, Josef (30.03.1895 - 28.09.1944)
FunktionGauleiter, Reichskommissar für das Saarland
DetailsGeb. in Lingenfeld (Pfalz) als Sohn eines katholischen Handwerkers; Kriegsteilnahme, danach Lehrer; seit 1921 im Umkreis der NS-Bewegung in der Pfalz; 1926 NSDAP-Gauleiter der Rheinpfalz; 1930 Mitglied des Reichstags; 1934 Saarbevollmächtigter der Reichsregierung; nach der Saarabstimmung von 1935 Reichskommissar für das Saarland; 1939 Gauleiter von Wien und „Reichskommissar für die Wiedervereinigung Österreichs mit dem Reich“; 1940 Chef der Zivilverwaltung in Lothringen; 1941 Reichsstatthalter für die „Westmark“; 1944 Tod unter ungeklärten Umständen; möglicherweise „erzwungener Selbstmord“ nach der Entmachtung wegen „Unstimmigkeiten mit der Reichsregierung“ über militärische Maßnahmen in der „Westmark“.
QuelleWistrich, S. 38; Gerhard Paul: Josef Bürckel – der rote Gauleiter, in: Ronald Smelser / Enrico Syring / Rainer Zitelmann: Die braune Elite II. 21 weitere biographische Skizzen, Darmstadt 1993, S. 51-65.

Dokumente (4):

Berichte des Apostolischen Nuntius Cesare Orsenigo
aus Deutschland 1930 bis 1939
Im Auftrag des Deutschen Historischen Instituts in Rom und in Kooperation mit der Kommission für
Zeitgeschichte Bonn und dem Archivio Segreto Vaticano herausgegeben von Thomas Brechenmacher
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