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lfd. Nr.
439
Prot. Nr.
10868
Sender
Orsenigo
Empfänger
Pacelli
Ort
Berlin
Datum
18.07.1934
Archiv
AA.EE.SS. Germania, Scatole 3, fol. 70rv
Betreff
s. ogg.
Regest
Klausener-Mord: noch immer keine angemessenen Erklärungen seitens der Reichsregierung, geschweige denn Belege für die Vorwürfe gegen Klausener. Dies alles spreche gegen den Komplott-Vorwurf und für die Unschuld des Ermordeten.
Dokument
1Ho l’onore di inviare a Vostra Eminenza Reverendissima una copia del Protocollo riguardante il pietoso e sempre misterioso caso del povero Klausener, che la Curia di Berlino ha diligentemente compilato per inviare ai tutti i Vescovi di Germania. Vi è fra i documenti allegati anche la lettera, che fu inviata a S.E. il Signor Cancelliere del Reich, prima che tenesse il suo discorso circa i fatti del 30 giugno;1
Bares an Hitler, 12.07.1934, in: Stasiewski (Bearb.), Akten deutscher Bischöfe I, S. 753/754.
poiché nessun schiarimento si è potuto trarre dal suddetto discorso, è a ritenersi che risponderà alla lettera, ma finora non ha dato alcun responso.2
Das Schreiben Bares’ ebenso wie ein zweites, mit dem der Bischof am 21.07. einen Brief von Frau Klausener an Hitler weiterleitete, beantwortete Staatssekretär Lammers am 11.08.1934 sehr knapp mit einem Hinweis auf die Reichstagsrede Hitlers vom 13.07. und auf angebliche Verwicklungen Klauseners in das „hochverräterische Unternehmen gegen dern Staat“; Druck in: Stasiewski (Bearb.), Akten deutscher Bischöfe I, S. 755, sowie in: Adolph, Klausener, S. 134.
Il silenzio potrebbe avere varie interpretazioni, a tutto favore dell’innocenza del Presidente dell’Azione Cattolica.
2Per quanto riguarda l’Azione Cattolica, il Governo non ha fatto perquisizioni né presso l’Ufficio centrale, che si trova nel Palazzo della Curia, né presso altri Membri del Consiglio direttivo; pare voglia dare alla perquisizione fatta in casa del Dr. Klausener subito dopo la disgrazia il carattere di una perquisizione in ordine al complotto.3
Noch am Tag des Mordes führte die Gestapo, in Abwesenheit der Frau Klauseners, eine Hausdurchsuchung in der Wohnung der Familie Klausener durch und beschlagnahmte Akten der Katholischen Aktion; Coppenrath, Meine Kanzelvermeldungen, S. 24/25; Adolph, Klausener, S. 114.
Non ha ancora restituiti gli scritti e gli stampati asportati: ma ormai il silenzio stesso del Governo dimostra che nulla affatto di compromettente fu trovato, come del resto era già nella persuasione di tutti.
3“Röhm-Putsch”
Anhang
1Dokumentation des Berliner Ordinariats zum Fall Klausener.4
Vgl. Stasiewski (Bearb.), Akten deutscher Bischöfe I, S. 754, Anm. 1. – Generalvikar Steinmann hatte ein Dossier zum Klausener-Mord zusammengestellt und an alle Ordinarien Deutschlands gesandt. Neben einem ausführlichen Bericht über die Vorgänge umfaßte das Dossier auch das Schreiben Bares’ an Hitler, in dem der Bischof den Reichskanzler um genaue Aufklärung der Mordumstände bat, sowie eine Protokollnotiz über ein Gespräch Steinmanns und eines Domkapitulars (Banasch oder Heufers) mit Innenminister Frick vom 11.07.1934; vgl. auch Adolph, Klausener, S. 126. – Abschriften der Schriftstücke des Dossiers befinden sich auch in AA.EE.SS., Germania, Pos. 661-663, fasc. 210, fol. 63r-77r.

1 Bares an Hitler, 12.07.1934, in: Stasiewski (Bearb.), Akten deutscher Bischöfe I, S. 753/754.
2 Das Schreiben Bares’ ebenso wie ein zweites, mit dem der Bischof am 21.07. einen Brief von Frau Klausener an Hitler weiterleitete, beantwortete Staatssekretär Lammers am 11.08.1934 sehr knapp mit einem Hinweis auf die Reichstagsrede Hitlers vom 13.07. und auf angebliche Verwicklungen Klauseners in das „hochverräterische Unternehmen gegen dern Staat“; Druck in: Stasiewski (Bearb.), Akten deutscher Bischöfe I, S. 755, sowie in: Adolph, Klausener, S. 134.
3 Noch am Tag des Mordes führte die Gestapo, in Abwesenheit der Frau Klauseners, eine Hausdurchsuchung in der Wohnung der Familie Klausener durch und beschlagnahmte Akten der Katholischen Aktion; Coppenrath, Meine Kanzelvermeldungen, S. 24/25; Adolph, Klausener, S. 114.
4 Vgl. Stasiewski (Bearb.), Akten deutscher Bischöfe I, S. 754, Anm. 1. – Generalvikar Steinmann hatte ein Dossier zum Klausener-Mord zusammengestellt und an alle Ordinarien Deutschlands gesandt. Neben einem ausführlichen Bericht über die Vorgänge umfaßte das Dossier auch das Schreiben Bares’ an Hitler, in dem der Bischof den Reichskanzler um genaue Aufklärung der Mordumstände bat, sowie eine Protokollnotiz über ein Gespräch Steinmanns und eines Domkapitulars (Banasch oder Heufers) mit Innenminister Frick vom 11.07.1934; vgl. auch Adolph, Klausener, S. 126. – Abschriften der Schriftstücke des Dossiers befinden sich auch in AA.EE.SS., Germania, Pos. 661-663, fasc. 210, fol. 63r-77r.
Biographien (5):Sachdatensätze (1):

Berichte des Apostolischen Nuntius Cesare Orsenigo
aus Deutschland 1930 bis 1939
Im Auftrag des Deutschen Historischen Instituts in Rom und in Kooperation mit der Kommission für
Zeitgeschichte Bonn und dem Archivio Segreto Vaticano herausgegeben von Thomas Brechenmacher
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