Meta-Suche


   
lfd. Nr.
434
Prot. Nr.
10797
Sender
Orsenigo
Empfänger
Pacelli
Ort
Berlin
Datum
07.07.1934
Archiv
AA.EE.SS. Germania, Pos. 661-663, fasc. 210, fol. 32rv1
Original ist bis auf die Gruß- und Abschiedsformel verschlüsselt; Dechiffre in AA.EE.SS., Germania, Scatole 3, fol. 54r.
Betreff
s. ogg.
Regest
“Röhm-Putsch” – Der Mord an Erich Klausener: Entsetzen unter den Katholiken und Mißtrauen gegenüber den Erklärungen der Regierung. In Berlin herrsche die „Stille des Terrors“.
Dokument
1Pare che il Governo per sua difesa cerchi presentare le sue vittime in tre classi: quelli che si suicidarono; quelli che furono uccisi nel conflitto; quelli che furono fucilati: per questi avrebbe funzionato durante la notte un Tribunale di guerra. Dicesi che quasi tutti i processati avrebbero ammesso partecipazione complotto.
2I Cattolici sono esasperati per la mancanza di spiegazioni ufficiali circa morte e colpa Klausener; il sospetto che manchi ogni prova seria circa la partecipazione al complotto cresce di giorno in giorno. Le ceneri, restituite alla Famiglia, furono piamente deposte nel cimitero cattolico.2
Klauseners Bruder erhielt Gelegenheit, die Urne am 05.07.1934 in Empfang zu nehmen. Wie zahlreiche andere Opfer des „Röhm-Putsches“ war Klausener eingeäschert worden, ohne daß der Familie Gelegenheit gegeben worden war, ihn noch einmal zu sehen. Am 07.07.1934 wurde die Urne ohne jegliche Öffentlichkeit auf dem Friedhof von St. Matthias beigesetzt. Vor einem in St. Hedwig geplanten öffentlichen Requiem für Klausener war das Domkapitel unter dem Druck der Regierung zurückgeschreckt. Vgl. Coppenrath, Meine Kanzelvermeldungen, S. 26; Adolph, Klausener, S. 124/125.
3Qui regna il silenzio del terrore.
4Occorre che stampa estera chieda luce piena, meglio però se inizio parte dalla stampa non cattolica altrimenti avrebbero un pretesto per una repressione.
Anhang

1 Original ist bis auf die Gruß- und Abschiedsformel verschlüsselt; Dechiffre in AA.EE.SS., Germania, Scatole 3, fol. 54r.
2 Klauseners Bruder erhielt Gelegenheit, die Urne am 05.07.1934 in Empfang zu nehmen. Wie zahlreiche andere Opfer des „Röhm-Putsches“ war Klausener eingeäschert worden, ohne daß der Familie Gelegenheit gegeben worden war, ihn noch einmal zu sehen. Am 07.07.1934 wurde die Urne ohne jegliche Öffentlichkeit auf dem Friedhof von St. Matthias beigesetzt. Vor einem in St. Hedwig geplanten öffentlichen Requiem für Klausener war das Domkapitel unter dem Druck der Regierung zurückgeschreckt. Vgl. Coppenrath, Meine Kanzelvermeldungen, S. 26; Adolph, Klausener, S. 124/125.
Biographien (1):Sachdatensätze (1):

Berichte des Apostolischen Nuntius Cesare Orsenigo
aus Deutschland 1930 bis 1939
Im Auftrag des Deutschen Historischen Instituts in Rom und in Kooperation mit der Kommission für
Zeitgeschichte Bonn und dem Archivio Segreto Vaticano herausgegeben von Thomas Brechenmacher
 Texte | Quellen u. Literatur | Abkürzungen | Impressum | Hilfe |