Meta-Suche


   
lfd. Nr.
253
Prot. Nr.
s. no. – msl. Original, mit hsl. Korrekturen Pacellis
Sender
Pacelli
Empfänger
Pizzardo
Ort
o. O. [Rorschach]
Datum
23.09.1933
Archiv
AA.EE.SS. Germania, Pos. 649, fasc. 193, fol. 6rv
Betreff
s. ogg.
Regest
Schneiders Kommentar zum Reichskonkordat; Lutherfeiern und “Luthertag”.
Dokument
1Vengo a ringraziarla per la Sua amabilissima del 21 corr.1
Bisher nicht identifiziert.
, e per il passo da Lei fatto con cotesto Incaricato d’Affari.2
Pacelli meint wahrscheinlich den Geschäftsträger der deutschen Botschaft beim Heiligen Stuhl, Eugen Klee.
2Ho letto la copia del Rapporto di Mons. Orsenigo. Che il progettato Commento3
Der Kommentar von Prof. Schneider zum RK.
non debba uscire senza un nuovo Imprimatur, sta bene; ma non sarà questo che potrà dare una piena garanzia, giacchè è ben noto con quanta facilità esso spesso si conceda. Sarebbe stato più opportuno, dopo le esperienze fatte, di ottenere che l’Autore desistesse dalla sua pubblicazione. Ma se egli la farà e vi si riscontreranno false interpretazioni, non gli sarà risparmiata la debita risposta sull’Osserv. Romano, come del resto io ho già ripetutamente prevenuto il summenzionato Inc[aricato] d’Aff[ari].
3Qualche tempo prima della mia partenza, in seguito a notizia pervenutami da buona fonte, fu incaricato Mons. Nunzio di Berlino di adoperarsi per impedire che il 31 Ottobre (data dell’affissione delle famose tesi alle porte della chiesa di Wittenberg), che voleva dichiararsi come un solenne Luthertag, fosse riconosciuto come festa dello Stato ecc., a causa delle gravi conseguenze che un tale atto, offensivo per i cattolici tedeschi e per la stessa S. Sede, avrebbe potuto avere. Fino al giorno della mia partenza non era venuta dal sullodato Mons. Orsenigo alcuna risposta. Ora in uno dei rari giornali che qui mi giungono da Roma di tanto in tanto, vale a dire nella Kölnische Volkszeitung No. 253 del 17 corr., leggo in prima pagina una notizia “Staatliche Lutherfeiern”, che sembra confermare del tutto quei timori. È cosa che, ripeto, parmi grave, specialmente dopo il precedente cecoslovacco (festa di Hus).4
Die Tschechoslowakei hatte 1925 den 06.07. – den Tag, an dem 1415 Hus in Konstanz auf dem Scheiterhaufen verbrannt worden war – zum Staatsfeiertag erklärt. Dies hatte zu einem Eklat im ohnehin gespannten Verhältnis zwischen Heiligem Stuhl und der Tschechoslowakei geführt, in dessen Verlauf der Apostolische Nuntius just am 06.07.1925 das Land verließ. Im Gegenzug beorderte die Tschechoslowakei ihren Gesandten beim Heiligen Stuhl nach Prag zurück und fror die diplomatischen Beziehungen zum Vatikan ein. Erst mit der Unterzeichnung eines für die katholischen Interessen nicht sehr vorteilhaften Konkordats 1928 normalisierte sich die Situation wieder halbwegs. Vgl. Hrabovec, Slovacchia e la Santa Sede 1918-1939, sowie Dies., Snahy o cirkevnosprávne osamostatnenie Slovenska 1918-1928.
Ha dato Mons. Nunzio qualche informazione od assicurazione?5
Offenbar war Pacelli zu diesem Zeitpunkt O.s Bericht No. 8251 vom 09.09.1933 noch nicht bekannt. Als O. am 21.09. aus Anlaß seines Urlaubsantritts in Rom vom Papst empfangen wurde, war Pacelli bereits in die Schweiz abgereist. Vgl. Brief O.‘s an Pizzardo vom 27.09.1933 sowie die Anm. zum Brief O.‘s an Pizzardo vom 29.10.1933.
4Mi duole che l’incidente di Praga non abbia trovato ancora la sua soluzione e mi auguro che ciò possa avvenire quanto prima.
5
Anhang

1 Bisher nicht identifiziert.
2 Pacelli meint wahrscheinlich den Geschäftsträger der deutschen Botschaft beim Heiligen Stuhl, Eugen Klee.
3 Der Kommentar von Prof. Schneider zum RK.
4 Die Tschechoslowakei hatte 1925 den 06.07. – den Tag, an dem 1415 Hus in Konstanz auf dem Scheiterhaufen verbrannt worden war – zum Staatsfeiertag erklärt. Dies hatte zu einem Eklat im ohnehin gespannten Verhältnis zwischen Heiligem Stuhl und der Tschechoslowakei geführt, in dessen Verlauf der Apostolische Nuntius just am 06.07.1925 das Land verließ. Im Gegenzug beorderte die Tschechoslowakei ihren Gesandten beim Heiligen Stuhl nach Prag zurück und fror die diplomatischen Beziehungen zum Vatikan ein. Erst mit der Unterzeichnung eines für die katholischen Interessen nicht sehr vorteilhaften Konkordats 1928 normalisierte sich die Situation wieder halbwegs. Vgl. Hrabovec, Slovacchia e la Santa Sede 1918-1939, sowie Dies., Snahy o cirkevnosprávne osamostatnenie Slovenska 1918-1928.
5 Offenbar war Pacelli zu diesem Zeitpunkt O.s Bericht No. 8251 vom 09.09.1933 noch nicht bekannt. Als O. am 21.09. aus Anlaß seines Urlaubsantritts in Rom vom Papst empfangen wurde, war Pacelli bereits in die Schweiz abgereist. Vgl. Brief O.‘s an Pizzardo vom 27.09.1933 sowie die Anm. zum Brief O.‘s an Pizzardo vom 29.10.1933.
Biographien (1):Sachdatensätze (1):

Berichte des Apostolischen Nuntius Cesare Orsenigo
aus Deutschland 1930 bis 1939
Im Auftrag des Deutschen Historischen Instituts in Rom und in Kooperation mit der Kommission für
Zeitgeschichte Bonn und dem Archivio Segreto Vaticano herausgegeben von Thomas Brechenmacher
 Texte | Quellen u. Literatur | Abkürzungen | Impressum | Hilfe |