Biographie-Ansicht | |
lfd. Nr. | 219 |
Name |
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Funktion | Generalsekretär der katholischen Schulorganisation |
Details | Geb. in Wichterich (Euskirchen); seit 1911 Studium der Theologie in Bonn; 1915 Priesterweihe; Kaplan an der Münsterkirche in Mönchengladbach; Engagement in der Bildungsarbeit des „Volksvereins für das katholische Deutschland“; 1917 Caritasdirektor in Mönchengladbach; 1920 zum Generalsekretär der „Katholischen Schulorganisation Deutschlands“ und der „Bischöflichen Zentrale für Ordensschulen“ bestellt. 1922 Generalsekretär der Katholischen Aktion in Deutschland; 1933 Leiter der Bischöflichen Hauptarbeitsstelle der Katholischen Aktion; aufgrund seiner exponierten Stellung im deutschen Katholizismus unter Beobachtung durch das NS-Regime; im März 1935 von seinen Stellen abberufen und zum Pfarrer in Essen ernannt. Nach Auflösung der Bischöflichen Hauptarbeitsstelle durch die Gestapo für zwei Monate in „Schutzhaft“ genommen. – Nach dem Zweiten Weltkrieg Domkapitular in Köln, und als Berater von Erzbischof Frings an nahezu allen wichtigen kirchenpolitischen Entscheidungen im Übergang zur Bundesrepublik beteiligt. 1949 „Beauftragter des Vorsitzenden der Fuldaer Bischofskonferenz“ für die Zusammenarbeit mit der Bundesregierung und Vertreter des nordrhein-westfälischen Episkopats bei der Landesregierung; Aufbau des „Katholischen Büros Bonn“ und Mitwirkung bei der Gründung der „Katholischen Nachrichtenargentur“. So entwickelte sich B. zu einer der einflußreichsten Persönlichkeiten der „zweiten Reihe“ des Nachkriegskatholizismus. |
Quelle | ZiL IV, 197-207; BBKL XXV, 97-107. |
Dokumente (1): |