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lfd. Nr. 177
Name Legge, Petrus (16.10.1882 - 09.03.1951)
FunktionBischof von Meißen
DetailsGeb. in Brakel (Westfalen); Abitur 1903; Studium der Theologie und Philosophie in Paderborn und Würzburg; 1907 Priesterweihe; 1924 Berufung zum Propst von Magdeburg/St. Sebastian und damit zum Kommissar für den sächsischen Anteil des Bistums Paderborn; 1932 als Nachfolger von Bischof Konrad Gröber Ernennung zum Bischof von Meißen. Aufgrund seiner Diaspora-Erfahrung und seines Organisationstalents wurden hohe Erwartungen mit seiner Ernennung verknüpft. Mit zahlreichen Bettelreisen ins In- und Ausland versuchte L. insbesondere die hohen Schulden des Bistums abzubauen. 1935 auf einer Firmungsreise in Altenburg unter dem Vorwurf des Devisenvergehens verhaftet; Inhaftierung in Berlin-Moabit, Verurteilung durch das Berliner Landgericht zu 100.000 RM Geldstrafe sowie einem Aufenthaltsverbot im Bistum Meißen bis 1937; Rückkehr nach Meißen Ende März 1937. In den Folgejahren weitere Konfrontation mit dem NS-Regime, u.a. aufgrund L.s offen ablehnender Stellungnahme zum Krieg.
QuelleGatz. 440/441; Gatz 1945-2001, 141-143; von Hehl / Kösters (1996), 892

Dokumente (1):

Berichte des Apostolischen Nuntius Cesare Orsenigo
aus Deutschland 1930 bis 1939
Im Auftrag des Deutschen Historischen Instituts in Rom und in Kooperation mit der Kommission für
Zeitgeschichte Bonn und dem Archivio Segreto Vaticano herausgegeben von Thomas Brechenmacher
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