Biographie-Ansicht | |
lfd. Nr. | 157 |
Name |
|
Funktion | Kath. Theologe; Rektor der Staatlichen Akademie Braunsberg |
Details | Sohn eines Schmiedemeisters aus Euskirchen; Studium der Theologie und Philosophie in Bonn und Münster; Priesterseminar in Köln; Priesterweihe 1911; Kaplansjahre in Elberfeld, Köln und Bonn; während des Ersten Weltkriegs freiwilliger Dienst als Feldgeistlicher; nach dem Krieg u.a. Repetent am Collegium Albertinum in Bonn sowie theologische Promotion (1921) und Habilitation (1922). Privatdozent in Bonn und Seelsorgertätigkeit in Berkum bei Godesberg; Ende 1928 Berufung zum Ordinarius für Dogmatik und Apologetik an der Staatlichen Akademie in Braunsberg (Ostpreußen); dort Rektor in den Jahren 1931/32 und 1933/34. In dieser Zeit „offene Konversion“ des bis dahin national-konservativen Theologen zum Nationalsozialismus, dessen Ideologemen er sich in den verbleibenden Jahren seines Lebens immer fanatischer verschrieb; Konflikte mit seinem Bischof Maximilian Kaller, schließlich Suspendierung vom Priesteramt durch die Konsistorialkongregation. Zwar unterwarf sich E. dem disziplinarischen Spruch des Hl. Stuhls, bekannte jedoch gleichzeitig, seinen „Kampf“ für den Nationalsozialismus fortsetzen zu wollen; sein früher Tod verhinderte eine weitere Zuspitzung der Situation. |
Quelle | Marschler, Eschweiler; BBKL XVII (2000) |
Dokumente (1): |