Biographie-Ansicht | |
lfd. Nr. | 197 |
Name |
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Funktion | Pfarrer von St. Matthias, Berlin |
Details | Geb. in Oelde (Westfalen); 1914 Kaplan in Duisburg; ab 1929 Pfarrer von St. Matthias Schöneberg. Nach der Ermordung des Vorsitzenden der Katholischen Aktion, Erich Klausener, trat C. öffentlich der Selbstmordlegende entgegen. Er konnte Bischof Bares und Generalvikar Steinmann dazu bewegen, ein Denkmal für Klausener an dessen Grab zu errichten. Anklage wegen Verstoßes gegen das Sammelgesetz; mehrfache Hausdurchsuchungen und Verhaftungen durch die Gestapo. 1935 wurde C. von einem Schnellgericht in Berlin zu einer Geld- und Gefängnisstrafe verurteilt, weil er anstatt der Hakenkreuzfahne die kirchliche Flagge gehißt hatte. 1937 wegen „Kanzelmißbrauchs“ erneut vor Gericht; Freispruch; 1941 auf Anweisung der Gestapo Aufenthaltsverbot für Berlin. |
Quelle | Klaus Kleim: Widerstand in Berlin gegen das NS-Regime 1933 bis 1945. Ein biographisches Lexikon, Bd. 2, Berlin 2003, S. 24-25; Coppenrath: Meine Kanzelvermeldungen. |
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