Biographie-Ansicht | |
lfd. Nr. | 186 |
Name |
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Funktion | Orientalist und Liturgiewissenschaftler |
Details | Geb. in Konstanz; Studium der klassischen und orientalischen Philologie; 1894 Dissertation; 1898 Habilitation; seit 1899 längerer Aufenthalt in Rom; 1901 Gründung der Zeitschrift „Oriens Christianus“; 1906-1921 Gymnasiallehrer in Sasbach (Baden); ab 1921 Honorarprofessor in Bonn und in den folgenden Jahren Professor an den Universitäten Utrecht, Nimwegen sowie Münster; 1932 Eintritt in die NSDAP; Protegé des Gauleiters Alfred Meyer; 1933 Leiter einer „Gleichschaltungs- und Säuberungskommission“ an der Universität Münster; 1935 wegen des Vorwurfs der Homosexualität vorzeitig emeritiert; 1946 Aberkennung des Professorentitels. B. gilt im Gedächtnis des Faches als Gründer der Wissenschaft vom „Christlichen Orient“. |
Quelle | NDB I (1953); Stefan Heid / Martin Dennert (Hg.), Personenlexikon zur Christlichen Archäologie, Bd. 1, Regensburg 2012, 138-140; Michael Grüttner, Biographisches Lexikon zur nationalsozialistischen Wissenschaftspolitik, Heidelberg 2004, 19. |
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