Biographie-Ansicht | |
lfd. Nr. | 154 |
Name |
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Funktion | Generalvikar des Bistums Hildesheim |
Details | Geb. in Nordstemmen (Hannover); Abitur am Gymnasium Josephinum in Hildesheim; Studium der Philosophie und Theologie in Münster; 1898 Eintritt in das Hildesheimer Priesterseminar; 1899 Priesterweihe; 1901-1904 Kaplan in Hildesheim und Studium an der Gregoriana; 1904 Dr. jur. can.; in den folgenden Jahren in verschiedenen Bereichen der bischöflichen Verwaltung tätig. 1929 Generalvikar und Domkapitular; auch unter Bischof Machens blieb S. auf diesem Posten. Wegen angeblicher Devisenvergehen Festnahme im März 1935 und Verurteilung zu viereinhalb Jahren Haft; 1936 senkte ein Sondergericht seine Haft auf drei Jahre Zuchthaus. S. wurde während seiner Haft misshandelt; nach Interventionen des Hildesheimer Bischofs, des Kardinalstaatssekretärs Pacelli sowie anderer katholischer Persönlichkeiten im Juli 1937 vorzeitige Haftentlassung unter der Bedingung des Verzichts auf das Amt des Generalvikars. |
Quelle | Gatz, 698; von Hehl / Kösters (1996), 692; Josef Nowak: Der Devisenprozeß Dr. Seelmeyer. Ein Generalvikar ging unschuldig ins Zuchthaus, in: Hermann Engfer (Hrsg.), Das Bistum Hildesheim 1933-1945. Eine Dokumentation, Hildesheim 1971, 507-529. |
Dokumente (2): |