Meta-Suche


   
lfd. Nr.
1210
Prot. Nr.
Cifrato s. num.
Sender
Pacelli
Empfänger
Pizzardo
Ort
Contegrande
Datum
06.10.1934
Archiv
AA.EE.SS. Germania, Pos. 647, fasc. 182, fol. 115r – Dechiffre
Betreff
s. ogg.
Regest
Pacelli äußert Verwunderung über die angebliche Aufnahme seiner Note vom 2. September durch den Reichskanzler.
Dokument
1 Ricevuto Cifrato circa esecuzione articolo 31.1
Pizzardo hatte den in Südamerika weilenden Pacelli am 03.10.1934 telegraphisch über die wichtigsten Inhalte des Protokolls Bernings über die Verhandlungen mit der Reichsregierung zwischen dem 14. und 20.09.1934 informiert (AA.EE.SS., Germania, Pos. 647, fasc. 182, fol. 112r-113r); Druck des Protokolls in: Stasiewski (Bearb.), Akten deutscher Bischöfe II, S. 8-13.
In qualche punto non bene comprensibile. Non mi sembra possibile decisione prima di conoscere definitiva risposta Governo circa legittime richieste fondamentali Santa Sede nella Nota 2 settembre, combinata col Vescovo Osnabrück, da me letta interamente al Santo Padre, che si degnò approvarla.
2Essa non giustifica, a mio parere, alcuna “indignazione” o domanda di ritiro,2
Über die Aufnahme der Note Pacellis vom 02.09.1934 (vgl. Kommentar zu Cifrato No. 175 vom 04.09.1934.) durch Reichskanzler Hitler hatte Pizzardo dem Telegramm angefügt: „Secondo notizie non controllate sembra che Cancelliere avendo conosciuta interamente Nota Settembre Vostra Eminenza sarebbe indignato e ne chiederebbe ritiro.“
la cosa (? – Anm. des Dechiffreurs) anzi sarebbe molto più sorprendente, in quanto Ambasciatore Germania alla vigilia mia partenza fu incaricato comunicarmi sunto futura risposta Governo.3
Eine schriftliche Antwort auf die Note Pacellis vom 02.09.1934 erfolgte seitens der Reichsregierung erst am 21.12.1934 (in: Albrecht [Bearb.], Notenwechsel I, S. 193-195); darin war von einer „Indignation“ des Reichskanzlers ebensowenig die Rede wie von der Forderung, die Note zurückzuziehen. Jedoch war die Botschaft unmittelbar nach dem Eingang der Note aufgefordert worden, dem Kardinalstaatssekretär mitzuteilen, „daß die Reichsregierung die Verantwortung dafür ablehne, wenn nach den Juni-Verhandlungen die Diskussion über Artikel 31 weitergehe“ (Ebd., S. 188, Anm. 6). Darauf spielt Pacelli hier wohl an.
3Testo si trova presso cotesta Segreteria di Stato insieme col mio parere scritto.
Anhang

1 Pizzardo hatte den in Südamerika weilenden Pacelli am 03.10.1934 telegraphisch über die wichtigsten Inhalte des Protokolls Bernings über die Verhandlungen mit der Reichsregierung zwischen dem 14. und 20.09.1934 informiert (AA.EE.SS., Germania, Pos. 647, fasc. 182, fol. 112r-113r); Druck des Protokolls in: Stasiewski (Bearb.), Akten deutscher Bischöfe II, S. 8-13.
2 Über die Aufnahme der Note Pacellis vom 02.09.1934 (vgl. Kommentar zu Cifrato No. 175 vom 04.09.1934.) durch Reichskanzler Hitler hatte Pizzardo dem Telegramm angefügt: „Secondo notizie non controllate sembra che Cancelliere avendo conosciuta interamente Nota Settembre Vostra Eminenza sarebbe indignato e ne chiederebbe ritiro.“
3 Eine schriftliche Antwort auf die Note Pacellis vom 02.09.1934 erfolgte seitens der Reichsregierung erst am 21.12.1934 (in: Albrecht [Bearb.], Notenwechsel I, S. 193-195); darin war von einer „Indignation“ des Reichskanzlers ebensowenig die Rede wie von der Forderung, die Note zurückzuziehen. Jedoch war die Botschaft unmittelbar nach dem Eingang der Note aufgefordert worden, dem Kardinalstaatssekretär mitzuteilen, „daß die Reichsregierung die Verantwortung dafür ablehne, wenn nach den Juni-Verhandlungen die Diskussion über Artikel 31 weitergehe“ (Ebd., S. 188, Anm. 6). Darauf spielt Pacelli hier wohl an.
Biographien (3):Sachdatensätze ():

Berichte des Apostolischen Nuntius Cesare Orsenigo
aus Deutschland 1930 bis 1939
Im Auftrag des Deutschen Historischen Instituts in Rom und in Kooperation mit der Kommission für
Zeitgeschichte Bonn und dem Archivio Segreto Vaticano herausgegeben von Thomas Brechenmacher
 Texte | Quellen u. Literatur | Abkürzungen | Impressum | Hilfe |