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lfd. Nr.
118
Prot. Nr.
75381
Der gesamte Bericht verschlüsselt; Dechiffre fol. 112r.
Sender
Orsenigo
Empfänger
Pacelli
Ort
Berlin
Datum
26.06.1933
Archiv
AA.EE.SS. Germania, Pos. 643, fasc. 157, fol. 111rv – Druck bei Sale, Hitler, la Santa Sede e gli Ebrei, Nr. 44
Betreff
s. ogg.
Regest
Plan der preußischen Regierung, einen „Kommissar für die katholische Kirche“ zu ernennen.
Dokument
1Mi faccio un dovere di portare a conoscenza di V.E. Rev.ma quanto segue: Il Vicario Generale di Berlino scrive che il Governo di Prussia intende nominare un Commissario anche per la Chiesa Cattolica.
2In realtà si tratterebbe solamente della nomina di un Sacerdote (probabilmente il parroco di Potsdam)2
Bei dem genannten Pfarrer von Potsdam handelt es sich wahrscheinlich um Pfarrer Johannes Strehl, der die Potsdamer katholische Pfarrei St. Peter und Paul am 21.06.1933 übernahm, nachdem sein Vorgänger, möglicherweise auf Druck durch die NS-Regierung, Ende März 1933 auf sein Amt verzichtet hatte. Strehl entpuppte sich nach und nach als überzeugter Nationalsozialist. Erst im April 1936 gelang es Bischof Preysing, Strehl aufgrund von Unregelmäßigkeiten bei der Verwendung von Kirchengeldern zum Rücktritt von der Pfarrstelle zu veranlassen. Vgl. Kindler / Gläser, St. Peter und Paul Potsdam unter dem Hakenkreuz, S. 13-22.
ad referendum presso il Ministero dei Culti per quanto concerne la gestione degli affari della Chiesa cattolica, come esiste ancora in Ungheria.
3Il nome però di Commissario ed i poteri sconfinati di cui dispongono qui di regola i Commissari suscitano giustamente qualche timore. Credo pertanto sarebbe bene fare qualche passo presso il Governo di Prussia per prevenire l’uso del nome di Commissario ed implicitamente anche la falsa concezione che sulla Chiesa Cattolica possa imperare un Commissario politico.
4Prego V.E.R. darmi istruzioni.
Anhang

1 Der gesamte Bericht verschlüsselt; Dechiffre fol. 112r.
2 Bei dem genannten Pfarrer von Potsdam handelt es sich wahrscheinlich um Pfarrer Johannes Strehl, der die Potsdamer katholische Pfarrei St. Peter und Paul am 21.06.1933 übernahm, nachdem sein Vorgänger, möglicherweise auf Druck durch die NS-Regierung, Ende März 1933 auf sein Amt verzichtet hatte. Strehl entpuppte sich nach und nach als überzeugter Nationalsozialist. Erst im April 1936 gelang es Bischof Preysing, Strehl aufgrund von Unregelmäßigkeiten bei der Verwendung von Kirchengeldern zum Rücktritt von der Pfarrstelle zu veranlassen. Vgl. Kindler / Gläser, St. Peter und Paul Potsdam unter dem Hakenkreuz, S. 13-22.
Biographien (2):Sachdatensätze ():

Berichte des Apostolischen Nuntius Cesare Orsenigo
aus Deutschland 1930 bis 1939
Im Auftrag des Deutschen Historischen Instituts in Rom und in Kooperation mit der Kommission für
Zeitgeschichte Bonn und dem Archivio Segreto Vaticano herausgegeben von Thomas Brechenmacher
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