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lfd. Nr. 215
Name Buchberger, Michael (08.06.1874 - 10.06.1961)
FunktionBischof von Regensburg
DetailsGeb. in Jetzendorf (Oberbayern); Studium der Theologie und Philosophie in München; 1900 Priesterweihe; 1902 Promotion; Dozent am Freisinger Klerikalseminar; 1906 Professor für Kirchenrecht und bayerisches Verwaltungsrecht in Regensburg; 1908 Domkapitular in München; 1919 von Erzbischof Faulhaber zum Generalvikar ernannt; in den folgenden Jahren nahm B. mit Nuntius Eugenio Pacelli an den Verhandlungen zum Bayerischen Konkordat teil. 1923 Ernennung zum Weihbischof von München und Freising; 1926 Dompropst; 1927 Bischof von Regensburg (Inthronisation 1928); daneben theologisch-wissenschaftliche Publizistik. – B. predigte früh die Unvereinbarkeit von Nationalsozialismus und Christentum, hielt sich in der direkten Konfrontation jedoch zurück. Er war bestrebt, die Grundfunktionen der Kirche trotz der fortschreitenden Zurückdrängung durch den Nationalsozialismus zu erhalten. Dabei stand seine Predigt- und Seelsorgearbeit unter ständiger Kontrolle durch die Organe des NS-Staates. Während des Krieges nahm die Verfolgung durch die Gestapo im Bistum zu und gipfelte in der Hinrichtung des Dompredigers Johann Maier im April 1945. Nach Kriegsende verstärkte B. die karitative und seelsorgliche Arbeit im Bistum.
QuelleGatz, 77-80; von Hehl / Kösters (1996), 1282.

Dokumente (1):

Berichte des Apostolischen Nuntius Cesare Orsenigo
aus Deutschland 1930 bis 1939
Im Auftrag des Deutschen Historischen Instituts in Rom und in Kooperation mit der Kommission für
Zeitgeschichte Bonn und dem Archivio Segreto Vaticano herausgegeben von Thomas Brechenmacher
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