| | lfd. Nr. | | | Prot. Nr. | | | Sender | | | Empfänger | | | Ort | | | Datum | | | Archiv | AA.EE.SS. Germania, Scatole 3, fol. 112r | | |
| | Betreff | | | Regest | Übersendet einen Protestbrief Bertrams an Frick gegen das Verbot der Verlesung des Hirtenbriefs vom 07.06. | | |
| | Dokument | 1 | Ho l’onore di inviare, qui accluso, la copia di una lettera, che Sua Eminenza il Signor Cardinale Bertram quale Presidente della Conferenza di Fulda, ha inviato a S.E. il Ministro degli Interni del Reich, per protestare contro l’indebita proibizione della pubblicazione della Lettera Pastorale dei Vescovi di Germania.1 |
Das Reichsinnenminsterium verbot am 03.07.1934 die Verlesung und Verbreitung des gemeinsamen Hirtenbriefs der Fuldaer Bischofskonferenz vom 07.06.1934 (vgl. Bericht No. 10688 vom 26.06.1934), mit der Begründung, das Schreiben enthalte „Ausführungen, die geeignet sind, die öffentliche Sicherheit und Ordnung zu gefährden und das Ansehen der Regierung und der Bewegung wie auch die von ihnen befolgte Politik herabzusetzen.“ Bertram an Frick, 16.07.1934, in: Stasiewski (Bearb.), Akten deutscher Bischöfe I, S. 760/761. Bertram selbst hatte aus Rücksicht auf die Verhandlungen der Bischofsdelegation mit der Reichsregierung über die Ausführungsbestimmungen zum Reichskonkordat entschieden, die ursprünglich für den 1.7. vorgesehene Verlesung des Hirtenbriefs zu verschieben. – Zum Verbot des Hirtenbriefs vgl. auch das Schreiben des Limburger Ordinariats an das Münchner Ordinariat vom 24.01.1935, in: Müller (Hg.), Katholische Kirche und Nationalsozialismus, S. 294.
| | A titolo di informazione per Vostra Eminenza Reverendissima aggiungo, che la proibizione in qualche diocesi arrivò fino alla perquisizione dei locali della Curia: così avvenne per esempio a Münster, dove sequestrarono anche il manoscritto della Lettera Pastorale, redatta appunto da quell’Eccellentissimo Vescovo.
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| | Anhang | 1 | Bertram an Frick, 16.07.1934 (Abschrift). | |
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Das Reichsinnenminsterium verbot am 03.07.1934 die Verlesung und Verbreitung des gemeinsamen Hirtenbriefs der Fuldaer Bischofskonferenz vom 07.06.1934 (vgl. Bericht No. 10688 vom 26.06.1934), mit der Begründung, das Schreiben enthalte „Ausführungen, die geeignet sind, die öffentliche Sicherheit und Ordnung zu gefährden und das Ansehen der Regierung und der Bewegung wie auch die von ihnen befolgte Politik herabzusetzen.“ Bertram an Frick, 16.07.1934, in: Stasiewski (Bearb.), Akten deutscher Bischöfe I, S. 760/761. Bertram selbst hatte aus Rücksicht auf die Verhandlungen der Bischofsdelegation mit der Reichsregierung über die Ausführungsbestimmungen zum Reichskonkordat entschieden, die ursprünglich für den 1.7. vorgesehene Verlesung des Hirtenbriefs zu verschieben. – Zum Verbot des Hirtenbriefs vgl. auch das Schreiben des Limburger Ordinariats an das Münchner Ordinariat vom 24.01.1935, in: Müller (Hg.), Katholische Kirche und Nationalsozialismus, S. 294.
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