Details | Geb. in Harsum (bei Hildesheim), bis 1910 Besuch des bischöflichen Gymnasiums, Studium der Philosophie und Theologie in Freiburg/Brsg. und Rom, Priesterweihe 1916 in Hildesheim, seit 1920 Kaplan in Hannover, wirkte als Hochschulseelsorger, intensive Beschäftigung mit anderen christlichen Konfessionen und Religionsgemeinschaften, 1926-1933 Leiter des Dezernats „Apologetik und religiös-kulturelle Zeitfragen“ im „Volksverein für das katholische Deutschland“. 1931 gründete er die „Forschungs- und Auskunftsstelle über Bolschewismus, Gottlosenbewegung und Freidenkertum“ in Mönchengladbach. In diesem Zusammenhang ist auch A.s kritische Beschäftigung mit der Ideologie des Nationalsozialismus zu sehen. 1933 Rückkehr nach Hildesheim; seit 1934 Dozent am Priesterseminar und Domprediger. Seit 1935 ermittelte die Gestapo wiederholt gegen A.; Post- und Telefonüberwachung; Beschlagnahmung und Verbot mehrerer Schriften A.s sowie Verhöre durch die Gestapo. Bis 1939 folgen weitere kritische Schriften gegen die NS-Ideologie; anhaltende Überwachung durch die Staatspolizei; 1940-1945 Einstellung der Publikationstätigkeit. Die Erhebung zum Domkapitular scheiterte am Widerstand der Regierung; schließlich 1942 Ehrendomherr und 1943 päpstlicher Geheimkämmerer. Nach 1945 Beteiligung am Auf- und Ausbau des Bistums, 1954 Domkapitular. |